Die
Geschichte von Rothenburg ob der Tauber
Rothenburg o.d.Tbr ist eine der bekanntesten
mittelalterlichen Städte in Deutschland.
970
Der ostfränkische Adlige Reinger errichtet
die
Pfarrei im heutigen Stadtteil Detwang. Er baut die
Comburg bei Schwäbisch Hall und auf der Bergnase
über der Tauber die Grafenburg.

1108
Das Geschlecht der Grafen von Rothenburg
stirbt
aus. Graf Heinrich vermacht all seinen Besitz
einschließlich der Siedlung Rothenburg dem Kloster
Comburg. Diese Schenkung wird nicht durch den
Kaiser Heinrich V. bestätigt.
1137
Konrad wird deutscher König und hält in
Rothenburg Hof. Er überläßt die Grafenburg den von ihm eingesetzten
Vögten.
1172
Rothenburg erhält die Stadtrechte. Bau
der ersten Stadtmauer, von der noch der Weiße Turm, der Markusturm
und der Röderbogen erhalten sind.
1250
Grundsteinlegung zum Bau des gotischen
Rathauses.

1274
Rothenburg wird freie Reichsstadt.
1311
Baubeginn der St. Jakobskirche (geweiht
1884).
1352
Rothenburg erwirbt die Unabhängigkeit
vom Reich
und die Blutsgerichtbarkeit.
1356
Ein Erdbeben zerstört beide Burganlagen
bis auf wenige Reste.
Bau der Doppelbrücke über die Tauber.
1400
Erneut Blüte der Stadt unter Bürgermeister
Heinrich Toppler, zugleich Feldhauptmann der Städte Ulm, Nördlingen
und Dinkelsbühl. Er läßt die Blasiuskapelle neu gestalten, das
Wildbad erbauen sowie für sich als Sommersitz das Topplerschlößchen
im Taubergrund. Toppler wird wegen des Verdachts der Konspiration
festgenommen und zusammen mit seinem ältesten Sohn und seinem
Vetter in die Verliese unter dem Rathaus gesperrt. Dort stirbt
Toppler drei Monate später, seine Verwandten werden begnadigt.
1501
Der Ostflügel des gotischen Rathauses
brennt nieder.

1552
Markgraf Albrecht von Brandenburg-Kulmbach
zwingt die Stadt in den Schmalkaldener Bund gegen den Kaiser.
Der Marktgraf wird besiegt. Rothenburg muß sich ergeben und
eine enorme Kriegsentschädigung bezahlen.
1554
Die Hauptkirche wird endgültig protestantisch.
1618
Die Union tagt in Rothenburg. Beginn des
30jährigen Krieges. Die Stadt beteiligt sich an den Kosten und
muß durchziehende Truppen aufnehmen und Winterquartiere zur
Verfügung stellen. Plündernde Horden richten in den Dörfern
schwere Schäden an.
1648
Beim Friedensschluß muß die verarmte Stadt
nochmals 50.000 Gulden Kriegslasten bezahlen, die sie sich leihen
muß.
1802
Rothenburg verliert seine Unabhängigkeit
und wird
Bayern angegliedert.
1881
Uraufführung des Historischen Festspiels
"Der Meistertrunk".
1945
Die Stadt wird durch einen Bombenangriff
teilweise
zerstört. Ihrer völligen Vernichtung entgeht sie durch
das entschiedene Eingreifen eines amerikanischen
Generals. In den folgenden Jahren wird sie in altem
Stil wieder aufgebaut. Finanzielle Unterstützung aus
dem In- und Ausland ermöglicht eine völlige
Wiederherstellung der zerstörten historischen Wehranlagen.
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73 de Peter, DH1NGP
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